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In Indonesien bekennt sich eine kleine Minderheit zum Christentum. Dieses unterscheidet auch hier zwei Hauptströmungen, die katholische Kirche, die der Urform der Lehre folgt, und die protestantische, die sich zu den Reformen des deutschen Theologen Martin Luther bekennt.

Der indonesische Katholizismus entspricht inhaltlich und formal exakt dem europäischen. Somit kennt auch der indonesische Katholik 7 Sakramente.

  1. Baptis: (Taufe)
  2. Krisma: (Firmung)
  3. Ekaristi: (Eucharistie)
  4. Pengakuan Dosa: (Buße)
  5. Pengurapan: (Ölung)
  6. Imamat: (Priesterweihe)
  7. Perkawinan: (Ehe)

Der katholische Kalender orientiert sich nach der Umlaufzeit der Erde um die Sonne (365,2422 Tage) und besteht seit 1582 als Gregorianischer Kalender. Um Abweichungen zu vermeiden, wird alle vier Jahre ein Schalttag eingeschoben. Jeder Tag des Kalenders ist ein Gedenktag, entweder an einen Heiligen, oder an eine Begebenheit aus dem Leben von Jesus: Geburt (Hari Natal), Wiedererscheinen nach der Hinrichtung (Hari Paska), etc.

Die protestantische Glaubensgemeinschaft ist in mehrere Gruppen zersplittert, zeigt jedoch im wesentlichen die Züge der Reformlehre Luthers: Keine Marien-, bzw. Heiligenverehrung, nur zwei Sakramente (Taufe, Eucharistie), Möglichkeit der Eheschließung für Priester.